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„Nur, wenn ich anschiebe, passiert was.“

„Ich muss immer der härteste Arbeiter im Raum sein.“

Sätze, die ich von Unternehmern und Führungskräften regelmäßig höre.
Sie sollen Stärke signalisieren – doch in Wahrheit verraten sie etwas anderes:
eine innere Glasdecke im Kampf-Modus ⚔️.

Am Anfang einer Gründung oder unserer Karriere mag dieses Muster hilfreich sein. Aber irgendwann knallt es.

Ein Beispiel dafür ist Dirk Rossmann.

Ein großartiger, kraftvoller und innovativer Unternehmer.

1972 eröffnete er den ersten Selbstbedienungs-Drogeriemarkt in meiner Heimatstadt Hannover. Heute gehören fast 5.000 Filialen zu seinem Unternehmen.

Doch 1996 stand alles auf der Kippe. Rossmann wuchs rasant – getrieben vom Druck des Gründers. Dirk Rossmann war ständig im Kampf – mit anderen und sich selbst.

„Den größten Kampf habe ich in den 90er Jahren bestritten. Wir expandierten stark, hatten viele Bankschulden, ich spekulierte an der Börse. Meine innere Ruhe blieb dabei auf der Strecke, ich wurde nervös. Auch ein guter Chef war ich nicht. In dieser Zeit habe ich nur wenig geschlafen." Am Ende erlitt ich einen Herzinfarkt. Das war eine furchtbare Zeit."

Dirk Rossmann

Der Herzinfarkt wurde zum Wendepunkt – zum Ruf, seine innere Glasdecke zu durchbrechen und ein nachhaltiges Unternehmen aufzubauen.

In diesem Blogartikel zeige ich dir, wie sich der Kampf-Modus zeigt, woher er kommt, welche Konsequenzen er hat – und wie du diese Glasdecke hinter dir lässt, bevor dein Körper dich dazu zwingt.

Die Kampf-Symptome

Menschen im Kampf-Modus wollen ihre Glasdecke nicht akzeptieren. Sie holen sich eine blutige Nase – und schieben mit noch mehr Druck dagegen. Ihr Motto: „So lange ich Druck mache, läuft’s. Aber wehe, ich lasse los.“

Äußere Symptome

Unternehmer im Kampf-Modus treiben ihre Firma mit schierem Willen voran. Wachstum ist keine Option, sondern ein Befehl: „Wir müssen expandieren – koste es, was es wolle.“ So wachsen Unternehmen schnell – aber oft ungesund.

Typisch ist eine Führung mit enormer Kontrolle: Alles läuft über die Unternehmerin, jedes Detail muss durch ihre Hände gehen. Entscheidungen und Verantwortung werden zentralisiert – selbst gegen den Rat des Teams. Der Unternehmer Hans Thomann hatte bis vor wenigen Jahren noch 46 direkte Reports – ein Symbol für diese Haltung.

Die Folge: Erschöpfte Mitarbeitende, hohe Fluktuation, innere Kündigung. Talente sehnen sich nach einem menschlicheren Arbeitsklima und gehen.

Besonders brisant wird es, wenn der innere Druck der Gründer auf den äußeren Druck der Investoren trifft. Dann entsteht ein wahrer Teufelskreis: Getrieben sein UND getrieben werden. Beispiele wie WeWork oder Gorillas zeigen eindrücklich, wohin Kampf-Strategien in Verbindung mit Wachstumsdiktaten führen: spektakuläres Wachstum, gefolgt von ebenso spektakulären Abstürzen.

Kurzfristig bringt dieser Modus beeindruckende Ergebnisse. Doch langfristig hinterlässt er Angstkultur, Vertrauensverlust und verbrannte Teams.

Führungskräfte im Kampf-Modus wirken nach außen durchsetzungsstark. Sie treiben Projekte mit Energie voran, fordern Leistung und scheinen unermüdlich. Doch der Preis ist hoch. Ihre Teams erleben sie als Mikromanager: Jede E-Mail wird korrekturgelesen, jede Entscheidung geprüft, jedes Detail kontrolliert. Das Gefühl: „Mein Chef vertraut mir nicht.“

Mitarbeitende fühlen sich entmündigt, klein gemacht, zu Befehlsempfängern degradiert. Konflikte sind an der Tagesordnung – denn Druck erzeugt Gegendruck. Manche passen sich still an, andere gehen in offene Rebellion. Am Ende bleibt ein Team, das zwar liefert, aber ohne Bindung an die Führungskraft.

Innere Symptome

Der Kampf-Modus fühlt sich an wie ein nie endender Dauerlauf. Selbst nach großen Erfolgen kommt höchstens ein kurzes Aufatmen, bevor der nächste Beweis fällig wird. Denn im Kern treibt dich der Gedanke: „Ich muss beweisen, dass ich stark, unersetzlich und unverzichtbar bin.“

Typische Gedanken sind:

  • „Ohne mich geht hier gar nichts.“
  • „Nur wenn ich Druck mache, kommen wir weiter.“
  • „Andere können das nicht – ich muss es selbst tun.“
  • „Wenn ich locker lasse, bricht alles ein.“
  • „Ich darf nie Schwäche zeigen – sonst verliere ich Respekt.“

Das Problem dahinter ist ein Selbstbild, das Leistung und Kontrolle über alles stellt. Es sagt dir: „Nur wenn du mehr leistest als alle anderen, bist du genug.“

Die mutige Stimme in dir, die flüstert: „Ich bin okay so, wie ich bin – auch ohne Beweise“, wird konsequent zum Schweigen gebracht. Stattdessen treibt dich dein innerer Antreiber an wie ein schwarzer Peitschenmann: ständig fordernd, nie zufrieden.

Dein Körper reagiert entsprechend: Chronischer Alarmzustand. Kein Loslassen, kein Durchatmen. Selbst Pausen fühlen sich gefährlich an – als würdest du sofort an Bedeutung verlieren. Ein Klient brachte es einmal auf den Punkt: „Wenn ich nur noch 40 Stunden die Woche arbeite – bin ich dann überhaupt noch etwas wert?“

Unbewusste Vorteile

Von außen wirkt der Kampf-Modus hart und destruktiv: Druck, Kontrolle, Mikromanagement. Und trotzdem ist er für die Menschen dahinter eine Schutzstrategie. Tief im Nervensystem verankert, gibt er Sicherheit in Situationen, die sich bedrohlich anfühlen.

Auf einer unbewussten Ebene ist der Kampf total sinnvoll:

  • Kontrolle als Sicherheit: Wer alles imGriff hat, kann nicht überrascht werden.
  • Leistung als Selbstwert: Ständige Ergebnisse geben das Gefühl, unersetzlich zu sein.
  • Druck als Antrieb: Unter Stress läuft das System tatsächlich kurzfristig zu Höchstform auf – Adrenalin wird zum Motor.
  • Anerkennung durch Stärke: Nach außen gilt man als durchsetzungsstark, unermüdlich, jemand, „der den Laden zusammenhält“.  

Diese Vorteile machen den Kampf-Modus verführerisch. Sie vermitteln kurzfristig Bedeutung, Stabilität und Schutz.

Doch der Nutzen kippt schnell ins Gegenteil: Kontrolle wird zu Misstrauen, Leistung zu Getriebenheit, Druck zur Erschöpfung und Stärke zu Isolation. Was einst ein Schutz war, wird zur Falle – und aus der scheinbaren Stärke entsteht langfristig Schwäche.

Die Folgen des Kampfes

Die Stärke und der Druck des Kampf-Modus haben einen hohen Preis.

Für dich persönlich:
Du lebst in einem ständigen Alarmzustand. Jeder Erfolg bringt nur ein kurzes Aufatmen, bevor der nächste Beweis fällig wird. Freude und Leichtigkeit kommen kaum vor. Stattdessen wächst die Angst, die Kontrolle zu verlieren – und mit ihr alles, was du aufgebaut hast.

Dein Körper spiegelt diese Daueranspannung: Schlafstörungen, Verspannungen, Bluthochdruck. Viele leben wie auf Adrenalin – bis der Körper irgendwann streikt: Burnout, Herzinfarkt, Zusammenbruch - oft abrupt nach Jahren scheinbarer Stärke. Was dich kurzfristig antreibt, wird langfristig zerstörerisch.

Für dein Unternehmen und Team:
Auch Organisationen tragen die Kosten. Druck erzeugt zwar Ergebnisse, aber selten Committment und Innovation. Mitarbeitende funktionieren – doch nicht aus Begeisterung, sondern aus Angst. Kreativität, Mut und Bindung bleiben auf der Strecke.

„Ich habe von den Mitarbeitern sehr viel Leistung erwartet, aber selbst zu wenig gegeben.“

Dirk Rossmann

Die Kultur kippt ins Toxische: Fehler werden bestraft, Vertrauen erodiert, Talente wandern ab. Was bleibt, ist eine erschöpfte Belegschaft, die liefert – aber ohne Inspiration.

Kurzfristig mag der Kampf-Modus beeindrucken. Langfristig hinterlässt er verbrannte Erde – in dir selbst und in deinem Unternehmen.

Für dein Privatleben

Du bist, wer du bist - Kämpfer werden auch zuhause selten zum Ruhepol der Familie. Die Familie und Freunde haben oft das Gefühl, zu kurz zu kommen. Die Beziehungen leiden oft unter der Dominanz und der ständigen Arbeit. Viele Kontakte sind nur funktional, Tiefe ist selten möglich.

Risikofaktoren – woher kommt der Kampf?

Wie alle Glasdecken-Strategien wird auch der Kampf-Modus meist schon in der Kindheit und Jugend geprägt. Er war ein Schutz in Situationen, in denen „Funktionieren“ und „Durchhalten“ überlebenswichtig waren.

Viele Menschen im Kampf-Muster sind in leistungsorientierten Elternhäusern groß geworden. Liebe und Anerkennung vor allem für Leistung, Erfolg oder Stärke - selten für das einfache Dasein. Schwäche wurde kritisiert oder ignoriert. Einige Erfolgsunternehmer – wie Hans Thomann oder Reinhold Würth – stiegen schon als Kinder mit in den Betrieb ein. Der Stolz des Vaters ist der größte Lohn. In der Doku „Behind the Passion“ konstatiert die Frau von Hans Thomann sehr berührend: „Ich glaube, dass er es tatsächlich noch immer nicht für sich tut, sondern für seinen Papa.“

Andere mussten viel zu früh Verantwortung übernehmen – für Geschwister, für die Stimmung zu Hause, manchmal sogar für die Eltern selbst. Die Botschaft: „Wenn du nicht stark bist, bricht alles zusammen.“ So wie bei Dirk Rossmann, dessen Vater überraschend starb, als er 12 war. Schon mit 14 trug er zum Unterhalt der Familie bei:

„Schon als Steppke mit 13, 14 Jahren hatte ich den Einfall, Waren aus unserer Drogerie mit dem Fahrrad zu verteilen und zu verkaufen – die zehn Prozent Marge durfte ich behalten. Da habe ich bestimmt 700 Mark im Monat verdient.“

Dirk Rossmann

Viele „Kämpfer“ wuchsen mit einem hohen Erwartungsdruck auf. Die Botschaft der Eltern: „Du musst etwas Besonderes sein, sonst bist du nichts.“ Statt emotionaler Sicherheit gab es Regeln, Pflichten und Kontrolle.

So prägen sich Glaubenssätze ein, die tief im Nervensystem verankert bleiben:

  • „Ich muss immer stark sein.“
  • „Nur wenn ich Leistung bringe, bin ich wertvoll.“
  • „Ich darf nie die Kontrolle verlieren.“
  • „Wenn ich nicht alles im Griff habe, entsteht Chaos.“

Was damals Schutz war, wird später zur Blockade. Du wächst, stößt an die Glasdecke, versuchst sie großem Druck zu verschieben – und landest doch immer wieder in Erschöpfung.

Die Sehnsucht – dein Ruf aus dem Kampf

Der Kampf-Modus macht oft erfolgreich. Doch gleichzeitig weißt du: Es muss auch anders gehen. Irgendwann meldet sich deine Sehnsucht. Etwas tief in dir will raus aus dem Kampf – hinein in ein Leben, in dem du ganz du selbst sein kannst.

Neulich saß ich in einer Session mit 16 erfolgreichen Unternehmern. Auf die Eingangsfrage „Wer sehnt sich nach mehr Leichtigkeit?“ schnellten 12 Hände hoch. Meine inklusive. Wir hörten alle dieselbe Stimme. Den Ruf unserer Sehnsucht: Raus aus dem Kampf.

Dieser Ruf erinnert dich daran, dass du für mehr gemacht bist als für Druck, Kontrolle und Dauerstress. Und wenn du genauer hinhörst, erkennst du, wonach sich dein Inneres wirklich sehnt:

  • Vertrauen statt Kontrolle
    Loslassen dürfen – und erleben, dass trotzdem nichts zusammenbricht. Verantwortung teilen, ohne Angst vor Chaos.
  • Gelassenheit statt Dauerstress
    Einfach mal die Seele baumeln lassen. Pausen machen, ohne Schuldgefühle. Freude erleben – nicht nur Erleichterung, wenn eine Aufgabe abgehakt ist.
  • Wert aus dem Sein, nicht nur aus der Leistung
    Geschätzt werden, auch wenn du nicht 24/7 funktionierst. Anerkennung für deine Menschlichkeit – nicht nur für Ergebnisse.
  • Nähe statt Isolation
    Beziehungen eingehen, ohne dich schwach zu fühlen. Vertrauen schenken und echte Nähe zulassen – auch als Führungskraft.
  • Leichtigkeit & Freude
    Momente von Kreativität, Lachen, Inspiration wiederfinden. Nicht nur kämpfen, sondern leben.

Die große Sehnsucht der Kampf-Menschen ist Vertrauen in der Stärke: Loslassen, ohne die Kontrolle zu verlieren; getragen sein, ohne an Bedeutung einzubüßen.

Schritte durch die Glasdecke

Doch wie kommst du dahin? Eines ist klar: Mit noch mehr Druck sprengst du die Glasdecke nicht. Im Gegenteil: Je härter du kämpfst, desto fester wird sie.    

Der Ausweg beginnt dort, wo du das Undenkbare wagst: Den Druck loslassen und Gelassenheit lernen. Gelassenheit heißt: dich selbst und andere lassen. Darauf vertrauen, dass auch ohne deinen ständigen Druck die richtigen Dinge passieren.

Das sind fünf Schritte, die dich aus dem Kampf-Modus herausführen:

  • Gelassenheit kultivieren.
    Dein Nervensystem kennt nur den Dauer-Alarm. Doch Pausen, Ruhe und Regeneration sind keine Schwäche – sie sind die Basis von Höchstleistung. Schaffe bewusst Momente, in denen nichts passieren muss.
  • Vertrauen üben
    Vertrauen entsteht nicht im Kopf, sondern in der Erfahrung. Wähle eine Situation, in der du sonst eingreifen würdest – und lass sie laufen. Ja, dein Team macht es anders, vielleicht nicht perfekt. Doch genau das ist die Übung: zu erleben, dass nichts zusammenbricht, wenn du nicht steuerst.
  • Verantwortung teilen
    Du musst nicht alles selbst tragen, um wertvoll zu sein. Viele im Kampf-Modus beweisen ihre Unverzichtbarkeit, indem sie alles alleine machen. Starte klein: Eine Aufgabe, ein Projekt, eine Entscheidung bewusst abgeben. Sag klar: „Das ist jetzt deine Verantwortung.“ Und halte es aus, nicht sofort einzuspringen. Jede geteilte Verantwortung schafft Leichtigkeit – und Vertrauen.
  • Grenzen ziehen – für dich selbst
    Immer erreichbar, immer stark – dieser Beweis zerstört dich. Grenzen setzen bedeutet nicht Schwäche, sondern Klarheit: „Das ist mein Rahmen – und darin wirke ich stark.“ Lerne Nein zu sagen. Blocke Zeiten im Kalender, die dir gehören. Erholung ist kein Luxus, sondern Teil deiner Stärke.
  • Freude zulassen
    Im Kampf-Modus wird jeder Erfolg sofort relativiert: „Gut – und was kommt jetzt?“ So raubst du dir die wichtigste Energiequelle. Freude ist kein Luxus, sondern Treibstoff. Feiere Zwischenschritte. Würdige Ideen. Lache mit deinem Team. Mach Dinge, die keinen Nutzen haben – außer, dass sie dich lebendig machen.

Alle fünf Schritte sind Veränderungen tiefsitzender Verhaltensmuster. Dein Nervensystem ist seit Jahren, wenn nicht Jahrzehnten auf den Kampf getuned. Überschreibe diese Muster mit neuen Erfahrungen. Mache kleine Experimente mit deinem neuen Lebensstil. Wenn dir eine Situation mit dem neuen Verhalten gelungen ist, reflektiere: Wie hat sich das angefühlt? Wo ist eine neue Leichtigkeit entstanden? Was wird damit neu möglich? So lernt dein Körper Schritt für Schritt: Gelassenheit und Vertrauen sind nicht gefährlich. Sie sind die Basis von Souveränität.

👉 Zusammengefasst: Der Weg durch die Glasdecke des Kampf-Modus ist der Weg raus aus dem Beweisdruck, rein in die Gelassenheit. Nicht mehr beweisen, dass du stark bist – sondern erleben, dass du stark bist, gerade wenn du loslässt.

Zurück zu Dirk Rossmann

Und wie ging es für Dirk Rossmann nach seinem Herzinfarkt weiter?
Mit einem radikalen Reset.

„Von da an habe ich alles auf Null gestellt und versucht, die Firma zu retten.“

Dirk Rossmann

  •  Er arbeitete an sich selbst, um seine Getriebenheit zu regulieren.
  • Er restrukturierte die Firma. Heute ist Rossmann schuldenfrei – darauf ist er besonders stolz.
  • Er veränderte seinen Managementstil, stellte die Mitarbeitenden in den Fokus. Heute ist er eines der bestgeführten Unternehmen weltweit.
  • Er setzte auf Fokus statt Tempo. Aus „immer mehr, immer schneller“ wurde „weniger, aber wirksam“.

Der Abschied aus der Kampfzone hat alles verändert. Für ihn persönlich – und für das Unternehmen, das 2013 nach 16 Jahren zweistelligen Wachstums als wachstumsstärkstes Unternehmen Deutschlands prämiert wurde.

Das ist die Einladung an dich: Du musst nicht warten, bis dein Körper oder dein Umfeld dich stoppt. Du kannst heute beginnen, deine innere Glasdecke Stück für Stück abzutragen.

  • Weniger Beweisdruck, mehr Souveränität.
  • Weniger Getriebenheit, mehr Gelassenheit.
  • Weniger Kampf, mehr Vertrauen.

Denn wahre Stärke entsteht nicht im Kämpfen – sondern im Vertrauen und der Gelassenheit.

TL;DR

Der Kampf-Modus ist die innere Glasdecke, die nach außen wie Stärke wirkt – und dich doch erschöpft. Druck, Kontrolle und Beweisdruck geben dir kurzfristig Sicherheit, rauben dir aber auf Dauer Gesundheit, Freude und Vertrauen.

Symptome: Unternehmer treiben Wachstum um jeden Preis, oft verstärkt durch den Druck von Investoren. Führungskräfte kontrollieren jedes Detail. Nach außen kraftvoll, innen getrieben – ohne echte Freude.

Unbewusste Vorteile: Kontrolle vermittelt Sicherheit, Leistung gibt Bedeutung, Stärke bringt Anerkennung. Kurzfristig funktioniert das – langfristig kippt es in Misstrauen, Isolation und Erschöpfung.

Risiken: Für dich: Dauerstress, Beweisdruck, Burnout oder Herzinfarkt. Für dein Unternehmen: toxische Kultur, Fluktuation, Talente brennen aus. Kurzfristige Ergebnisse – langfristig verbrannte Erde.

Herkunft: Leistungsorientierte Familien, Überverantwortung, hoher Erwartungsdruck - all das hat dir die Botschaft vermittelt: „Leistung ist Liebe. Nur Stärke zählt – wer loslässt, verliert.“

Sehnsucht: Vertrauen, Gelassenheit, Nähe, Leichtigkeit. Erleben: „Ich bin genug – auch ohne ständigen Druck und Beweise.“

Über die Glasdecke hinaus: Überschreibe alte Muster mit neuen Erfahrungen. Mache kleine Experimente und reflektiere die neuen Erfolge deines neuen Lebensstils. So programmierst du dein Nervensystem um.

  • Gelassenheit kultivieren: Ruhe und Regeneration sind keine Schwäche, sondern die Basis von Höchstleistung. Schaffe Momente, in denen nichts passieren muss.
  • Verantwortung teilen: Du musst nicht alles selbst tragen – geteilte Verantwortung entlastet dich und stärkt dein Team.
  • Vertrauen üben: Halte es aus, wenn andere Dinge anders machen – und erlebe, dass trotzdem nichts zusammenbricht.
  • Grenzen ziehen: Stärke zeigt sich nicht in Dauerverfügbarkeit, sondern in klaren Rahmen – für dich und andere.
  • Freude zulassen: Erfolge sind keine Beweisstücke – gönn dir und deinem Team echte Momente von Leichtigkeit.

👉 Der Weg durch die Glasdecke des Kampf-Modus heißt: Raus aus dem Beweisdruck, rein in die Souveränität.

 Und nun zu dir

  • Wo in meinem Leben versuche ich , meine Stärke zu beweisen – und für wen eigentlich?
  • l Wie gehe ich mit Verantwortung um? Wie gut kann ich loslassen?
  • l Was spüre ich, wenn ich Kontrolle abgebe? Vertrauen – oder Angst, dass Chaos entsteht?
  • l Wie oft gönne ich mir echte Pausen, Freude oder Leichtigkeit – ohne Schuldgefühl?
  • l Was würde sich verändern, wenn mein Leben von Gelassenheit geprägt wäre?

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