
Seit vielen Jahren beschäftigt mich eine Frage, die vermutlich auch dich bewegt:
Was brauchen hoch ambitionierte Menschen, um in ihr volles Potenzial zukommen und wirklich Großartiges zu schaffen?
Diese Frage ist nicht nur für meine Coachings relevant – sie ist mein tiefstes Anliegen.
In den letzten Blogartikeln habe ich über unsere Entwicklungsgrenzen geschrieben – die inneren Glasdecken, die uns davon abhalten, unser volles Können und unsere Kraft zu leben.
Dabei wurde mir klar: Viele von uns sind mit einem verzerrten Bild von Macht aufgewachsen – geprägt von Kampf, Rückzug oder Ohnmacht. Wir durchbrechen unsere Glasdecke, wenn wir ein reifes Verständnis von Macht entwickeln: eine Macht, die in uns beginnt, Beziehungen stärkt und Gestaltung ermöglicht.
Lies in diesem Blogartikel, wie du diesen Weg zur reifen Macht gestaltest.
Lass dich inspirieren und starte deine persönliche Leadership-Reise!
Your Journey far Beyond!
Viele ambitionierte Menschen sind mit einem verzerrten Bild von Macht groß geworden.
Diese Muster sind keine Charakterschwächen. Sie sind Schutzreaktionen – verständlich, menschlich und tief verwurzelt. Doch sie haben einen Preis:
Sie verzerren unseren Zugang zu Macht – und damit unsere Wirksamkeit.
Der Weg durch die innere Glasdecke ist deshalb immer ein Weghin zu reifer Macht.
Zu einer Macht, die nicht dominiert und sich nicht versteckt.
Zu einer Macht, die wirkt, weil sie innerlich klar, beziehungssicher und gestaltend ist.
Reife Macht entwickelt sich auf drei Ebenen:
Diese drei Ebenen bilden den Weg der Selbstentwicklung. Sie führen zu reifer Führung – und sind die innere Arbeit, der wir uns stellen müssen, wenn wir unser volles Potenzial entfalten wollen.
Wie wirksam dieser Weg ist, erlebe ich täglich in meinen Coachings:
Innere Klarheit schafft Vertrauen. Und auf der Basis tragfähiger Beziehungen – zu Teams, Investor:innen, Kund:innen, Freund:innen und Familie – können wir etwas schaffen, das über uns hinausweist.
Dieser Newsletter ist eine Einladung, diese Zusammenhänge zu verstehen und eine gemeinsame Sprache dafür zu finden. Er ist dieses Mal etwas abstrakter – weil er das Fundament legt.
In den kommenden Monaten widmen wir uns dann Schritt für Schritt der praktischen Selbstentwicklung: wie gewohnt mit viel Tiefe, konkreten Beispielen und direkt anwendbaren Übungen.
Ich freue mich über dein Feedback. Denn jeder Blogartikel ist auch ein Schritt in Richtung meines Herzensprojekts: Ein Buch über die Selbstentwicklung ambitionierter Menschen.
Arbeitstitel: Mut zur Macht.
Power Within oder Eigenmacht ist die erste – und zugleich tiefste – Dimension reifer Macht.
Es ist die innere Kraftquelle, die entsteht, wenn ich mit mir verbunden bin: mit meinen Gefühlen, meinen Werten, meinen Bedürfnissen und meinen Grenzen – mit meinem Selbst. Power Within ist die Fähigkeit, innezuhalten, bevor ich reagiere, zuzuhören, bevor ich handle, und zu spüren, welcher Film in mir läuft, bevor ich andere bewerte.
Eigenmacht ist eine Haltung – keine Technik.
Ein großer Teil unseres Handelns entspringt unserem Ego – jener Identität, die wir aufgebaut haben, um uns sicher, verbunden und wirksam zu fühlen. Unser Ego ist die Summe unserer Rollen, Ideale, Selbstbilder: der erfolgreiche Gründer, die unermüdliche Macherin, die starke Persönlichkeit. Diese Identität hat uns geschützt, doch sie trennt uns auch von unserer Wahrheit und der Kraft unseres Selbst.
Eigenmacht entsteht, wenn wir die Optimierung des Egos hinter uns lassen und mit unserem Selbst in Kontakt treten – diesem kraftvollen, unverstellten Kern, der jenseits von Leistung, Erwartungen und Rollen existiert.
Anstatt mich vom Ego treiben zu lassen, halte ich inne und agiere aus dem Selbst.
Doch auch wenn wir weniger aus dem Ego handeln, bleiben wir bei Stress anfällig für etwas Tieferes: automatische Reflexe, die nicht aus unserer Identität, sondern aus unserem Nervensystem kommen. Dort beginnt der nächste Schritt innerer Arbeit.
Unter Stress übernehmen alte, reaktive Schutzprogramme unsere Führung. Diese Muster sind tief in unserem Nervensystem verankert. Sie erwachen, wenn uns etwas triggert, wenn wir uns bedroht, beschämt oder überfordert fühlen. Viele dieser Muster limitieren uns heute - als innere Glasdecke mit den typischen Kampf-, Flucht- und Freeze-Reaktionen.
Eigenmacht bedeutet, diese Muster zu erkennen und ihnen die Macht zu entziehen:
Anstatt mich für diese Reaktionen zu verurteilen, erkenne ich: Sie waren einmal notwendig. Aber heute kann sie auflösen – nicht durch Leistung, sondern durch ein tiefes Verständnis meiner selbst.
Unsere Bedürfnisse sind der Kompass, der zeigt, was uns wirklich trägt. Wenn wir sie erkennen, entsteht jene Ruhe und Integrität, die reife Macht ausmacht. Doch viele haben den Zugang zu ihren Bedürfnissen verloren – weil sie gelernt haben, sie zu verdrängen oder zu übergehen.
Eigenmacht bedeutet, innere Klarheit zu gewinnen und mich selbst zu regulieren:
Mit dieser inneren Klarheit gewinne ich festen Boden unter den Füßen. Ich weiß, wofür ich stehe, auch wenn die Welt um mich herum durchdreht. Ich kann mich selbst halten – und damit auch andere besser führen.
Power Within wird so zur stabilen Basis, auf der alles weitere aufbaut: Beziehungsmacht, Gestaltungsmacht und reife Führung.
Power With oder Beziehungsmacht ist die zweite Dimension reifer Macht.
Sie beschreibt die Fähigkeit, Beziehungen bewusst zu gestalten – mit Klarheit, Würde und Resonanz. Power With heißt nicht, „nett“ oder harmonisch zu sein. Es heißt: Ich bleibe bei mir – und gleichzeitig in Beziehung. Echte, erwachsene Bezogenheit statt Dominanz oder Anpassung.
Reife Beziehungsmacht entsteht, wenn zwei Menschen in ihrer Eigenmacht bleiben und ihre Beziehung bewusst gestalten. Sie ignorieren ihre Konflikte nicht, bleiben nicht in Harmonie-Reflexen stecken und verlieren sich auch nicht in Machtspielen. Damit wird Power With zum Nukleus gemeinsamer Gestaltung.
Beziehungen werden kraftvoll, wenn wir in Resonanz gehen: wenn wir einander wirklich wahrnehmen, aufeinander eingehen und uns gemeinsam weiterentwickeln. Resonanz ist kein harmonisches Weglächeln, sondern ein lebendiger Kontakt – ein Raum, in dem beide Seiten offen, spürbar und antwortfähig bleiben. Interdependenz beschreibt genau diesen Zustand: zwei Menschen, die eigenständig bleiben und sich dennoch wechselseitig stärken.
Reife Beziehungsmacht bedeutet, diese gegenseitige Wirkung bewusst zu gestalten.
Wenn Resonanz und Interdependenz entstehen, braucht es als Nächstes eine Struktur, die diesen Raum trägt – denn Verbundenheit bleibt nur stabil, wenn sie von Grenzen geschützt wird.
Grenzen sind die Struktur, die Beziehung sicher macht: der Rahmen, in dem wir gleichzeitig autonom und verbunden sein können. Beziehungsmacht zeigt sich in der Qualität des Raumes, den ich gestalte – ob ich verlässlich bin, ob sich mein Gegenüber sicher fühlt und ob Wahrheit, Fehler und Unsicherheiten Platz haben. Viele Menschen vermeiden Grenzen aus Angst vor Verlust oder setzen sie aus Angst vor Nähe zu hart. Doch beides zerstört genau das, was Beziehung braucht: Sicherheit.
Beziehungsmacht bedeutet Grenzen als Brücke zu erleben - nicht als Mauer:
Wenn Grenzen sicher und klar sind, entsteht ein Beziehungsraum, der trägt. Und gerade diese Stabilität zeigt sich im nächsten Schritt: im Umgang mit Spannung und Konflikt.
Unreife Beziehungssysteme rutschen schnell ins Drama: Jemand fühlt sich als Opfer, jemand rettet, jemand greift an. Konflikte werden als Bedrohung erlebt – und entsprechend mit Schuld, Anpassung oder Gegenangriff beantwortet. Doch Drama bindet Energie, verengt Beziehungen und verhindert Entwicklung. Reife Beziehungsmacht sieht Konflikte nicht als Störung, sondern als Einladung: ein Moment, in dem Wahrheit sichtbar wird und Beziehung wachsen kann.
Beziehungsmacht bedeutet, Konflikte bewusst zu gestalten:
Wenn Konflikte zu Wachstumsräumen werden, entsteht die Reife, die Power With ausmacht – und genau aus dieser Reife wächst die Fähigkeit, gemeinsam zu gestalten.
Mit Power With entstehen Beziehungen, in denen Menschen sich trauen, groß zu werden – weil sie sich gesehen und gehalten fühlen. Das ist die wahre Kraft reifer Macht: Sie macht uns gemeinsam stärker als allein.
Bewusst gestaltete Beziehungen sind damit der Nukleus gemeinsamer Gestaltungsmacht. Was zwischen Menschen resonant und klar ist, wird im Außen wirksam.
Power With öffnet den Raum – Power To gestaltet ihn.
Power To oder Gestaltungsmacht ist die dritte Dimension reifer Macht – die Fähigkeit, die Welt um mich herum bewusst zu beeinflussen.
Sie entsteht dort, wo innere Klarheit (Power Within) und Beziehungsmacht (Power With) aufeinandertreffen und Wirkung entfalten dürfen. Power To heißt nicht, Kontrolle auszuüben oder die Zukunft zu erzwingen. Es bedeutet, im Ungewissen handlungsfähig zu bleiben, Orientierung zu geben und Entscheidungen zu treffen, die meinem Anliegen und meinen Werten entsprechen.
Gestaltungsmacht wird sichtbar, wenn mein innerer Zustand nicht nur mein Denken und Fühlen prägt, sondern zu einer Kraft wird, die im Außen Wirkung erzeugt: in meinen Beziehungen, in meinen Entscheidungen und indem, was ich in die Welt bringe.
Gestaltungsmacht beginnt mit einem Anliegen: jenem inneren Auftrag, der dort entsteht, wo meine Erfahrungen, meine Werte und meine Sensibilität auf das treffen, was die Welt wirklich braucht. Mein Anliegen ist die Richtung, aus der mein Handeln Sinn bekommt – unabhängig von Erfolg, Rollen oder Anerkennung.
Wer aus einem Anliegen wirkt, spielt kein Spiel, das gewonnen werden muss, sondern ein unendliches Spiel: eines, in dem Beitrag wichtiger ist als der Beweis und Wirksamkeit wichtiger als kurzfristiger Erfolg.
Gestaltungsmacht bedeutet, mein Anliegen klar zu spüren und daraus zu handeln:
Wenn mein Handeln aus einem Anliegen entsteht, entsteht eine richtungsweisende Klarheit. Und genau aus dieser Ausrichtung erwächst der nächste Schritt: Verantwortung zu übernehmen – für das, was ich tue, und für das, was durch mich in der Welt entsteht.
Gestaltungsmacht wird dort konkret, wo ich Verantwortung übernehme – nicht nur für meine Entscheidungen, sondern für die Wirkung, die sie in der Welt erzeugen. Verantwortung ist keine Last, die ich trage, sondern eine Form von Freiheit. Sie beginnt indem Moment, in dem ich mich nicht länger hinter Umständen, Erwartungen oder Rollen verstecke, sondern bewusst wähle, wie ich handeln will.
Reife Verantwortung bedeutet, meine Macht im Dienst des größeren Anliegens einzusetzen – nicht, um Kontrolle auszuüben, sondern um Möglichkeiten zu öffnen. Und aus dieser Haltung wächst etwas Entscheidendes: die Fähigkeit, andere zu ermächtigen, statt sie zu steuern.
Gestaltungsmacht bedeutet, Verantwortung bewusst zu leben und weiterzugeben:
Wenn Verantwortung nicht als Last erlebt wird, sondern als Gestaltungskraft, entsteht eine Macht, die nicht einengt, sondern Raum schafft. Und dieser Raum ermöglich den letzten Schritt: mein Leben ganzheitlich zuführen – nicht fragmentiert in Rollen, sondern kohärent aus meiner Mitte heraus.
Gestaltungsmacht endet nicht im Beruflichen. Sie zeigt sich in der Art, wie ich mein Leben als Ganzes führe: in meinen Entscheidungen, meinem Umgang mit Energie, meinen Beziehungen, meinen Werten und Grenzen. Wenn ich Ganzheit lebe, wirke ich nicht nur als Führungskraft, sondern als Mensch – klar, präsent und integer.
Gestaltungsmacht bedeutet, mein Leben als Ganzes stimmig und bewusst zu führen:
Wenn ich Ganzheit lebe, entsteht eine Macht, die nicht vom Außen abhängt, sondern aus meiner Mitte kommt. Sie macht mich klar, zuverlässig und frei. Und genau diese Freiheit ist die Grundlage wahrer Gestaltungskraft:Macht, die nicht trennt oder kontrolliert, sondern das möglich macht, was ich in die Welt bringen will.
Reife Macht beginnt nicht im Außen, sondern in mir.
Power Within schenkt mir die innere Stabilität, die ich brauche, umklar, wahrhaftig und präsent zu sein. Wenn ich mich selbst halten kann, brauche ich niemanden kleinzumachen und muss mich nicht mehr verstecken. Aus diesem Selbstkontakt und dieser Eigenmacht entsteht die Ruhe, die mich im Ungewissen handlungsfähig macht.
Power With baut darauf auf. Erst wenn ich bei mir bin, kann ich wirklich in Beziehung bleiben. Reife Beziehungsmacht entsteht, wenn ich Resonanz zulasse, Grenzen bewusst setze und Konflikte als Wachstumsräume gestalte. Beziehungen, die auf Klarheit und Würde beruhen, werden zu Orten gemeinsamer Kraft – und zu Resonanzkörpern für das, was wir miteinander möglich machen.
Aus dieser inneren und zwischenmenschlichen Reife wächst Power To: die Fähigkeit, die Welt bewusst zu gestalten. Sie gibt mir die Kraft, Entscheidungen aus Stimmigkeit zu treffen, Verantwortung zu übernehmen und mein Leben in seiner Ganzheit zu führen. Gestaltungsmacht entsteht, wenn das, was mich bewegt, zu dem wird, was ich bewege.
Reife Macht folgt immer derselben Richtung:
Von innen nach außen.
Vom Selbst in die Beziehung.
Von der Beziehung in die Welt.
Erst wenn ich mich selbst führen kann, kann ich gemeinsam mit anderen gestalten.
Und erst wenn wir gemeinsam gestalten, entsteht die Form von Macht, die unsere Zeit braucht:
Macht, die nicht trennt, sondern verbindet – nicht begrenzt, sondern ermöglicht.
Viele ambitionierte Menschen scheitern nicht an Kompetenz oder Intelligenz. Sie scheitern an einem verzerrten Bild von Macht, das sie unbewusst begrenzt: Kampf, Rückzug oder Ohnmacht. Diese Muster sind Schutzreaktionen – verständlich und menschlich – doch sie bilden die innere Glasdecke, die uns davon abhält, unser volles Potenzial zu leben.
Reife Macht entsteht dort, wo wir diese Glasdecke durchbrechen: nicht durch mehr Anstrengung, sondern durch innere Entwicklung.
Auf diesen drei Ebenen wächst reife Macht:
1. Power Within – Eigenmacht
Die Fähigkeit, mit mir selbst in Kontakt zu sein.
Innere Klarheit, Selbstregulation und der Abschied von alten Schutzmustern schaffen den Boden, auf dem wir stehen.
2. Power With – Beziehungsmacht
Die Fähigkeit, Beziehungen bewusst zu gestalten.
Resonanz, klare Grenzen und eine konstruktive Haltung zu Konflikten machen uns gemeinsam wirksamer als allein.
3. Power To – Gestaltungsmacht
Die Fähigkeit, die Welt bewusst zu beeinflussen.
Ein klares Anliegen, echte Verantwortung und gelebte Ganzheit machen unsereEntscheidungen kohärent und wirksam.
Reife Macht folgt einer inneren Logik:
Von innen nach außen.
Vom Selbst in die Beziehung.
Von der Beziehung in die Welt.
Erst wenn wir uns selbst führen können, können wir mit anderen gestalten.
Und erst wenn wir gemeinsam gestalten, entsteht die Macht, die unsere Zeit braucht:
eine Macht, die nicht trennt, sondern verbindet –
nicht begrenzt, sondern möglich macht.
Verstehe deine innere Glasdecke. Außen Erfolg – innen Frust? Entdecke, wie die innere Glasdecke dich bremst – und warum sie zugleich dein Schlüssel zum Durchbruch ist.
Drei Gesichter der Selbstsabotage (1): Der Kampf. Stark, kontrolliert, unermüdlich. Doch im Kern: Erschöpft. Deine „Kampf“-Glasdecke hält dich fest – bis du den Mut findest, loszulassen. Denn wahre Stärke ist Gelassenheit, nicht Druck.
Drei Gesichter der Selbstsabotage (2): Die Flucht. Inspirierend. Beweglich. Visionär. Doch im Kern: Rastlos. Deine „Flucht“-Glasdecke raubt dir Tiefe und Verbindlichkeit. Durchbrich sie – und finde echte Präsenz.
Drei Gesichter der Selbstsabotage (3): Freeze. Stabil. Verlässlich. Angepasst. Doch im Kern: eingefroren. Deine „Freeze“-Glasdecke raubt dir Lebendigkeit und Energie. Erlaube dir groß zu sein UND Verbundenheit zu spüren.