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Gutes Wachstum fängt mit den richtigen Impulsen an
Wertvolle Anregungen für die Entwicklung deines Unternehmens und regelmäßige Inspirationen für deine persönliche Weiterentwicklung. Im Volate Blog findest du beides.
Spiele das unendliche Spiel
Viele spielen auf Sieg. Doch was, wenn der wahre Erfolg im unendlichen Spiel liegt? Entdecke, was dich wirklich trägt – als Unternehmer und Mensch.
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„Warum sieht eigentlich niemand, was ich brauche?“ Vielleicht hast du diesen Gedanken nie laut ausgesprochen – aber gespürt hast du ihn bestimmt. Dieses diffuse Gefühl, dass du ständig gibst, organisierst,Verantwortung trägst… und doch keiner sieht, was du brauchst.
In meinen Coachings mit Unternehmer:innen und Führungskräften ist das ein häufiges Thema. Oft, weil sie selbst gar nicht genau wissen, was sie wirklich brauchen. Oder, weil sie hoffen, dass andere es schon irgendwie merken.
Beides führt in die Sackgasse.
Denn wenn zentrale Bedürfnisse unerkannt und unerfüllt bleiben, wächst der Frust. Missverständnisse und Konflikte entstehen. Vertrauen geht verloren – oft, ohne dass wir begreifen, warum.
In diesem Blogartikel erfährst du, wie du deine Bedürfnisse erkennst und sie klar, souverän und gelassen ins Spiel bringst.
Warum sind eigene Bedürfnisse so wichtig?
Ich fange mal mit einer scheinbar trivialen Wahrheit an:
Du fühlst dich mit dir selbst und in deiner Umwelt am wohlsten, wenn deine wesentlichen Bedürfnisse erfüllt sind.
Wenn wir unsere Bedürfnisse aktiv und bewusst regulieren, gelangen wir in unser bestes Ich: Wir können frei und offen agieren, fühlen uns empowered und steuern selbst, wie es uns geht.
Wenn unsere echten Bedürfnisse unerfüllt bleiben, erzeugt das inneren Stress. Wir geraten in Konflikte, fühlen uns fremdgesteuert oder unverstanden. Wir fühlen uns als Opfer der Umstände, werden passiv oder greifen andere an. Nichts davon ist hilfreich.
Der Schlüssel liegt darin, die eigenen Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen und aktiv zu regulieren.
Blinder Fleck: Bedürfniswahrnehmung
Leider sind gerade Unternehmer:innen und ambitionierte Führungskräfte wahre Meister im Übergehen ihrer eigenen Bedürfnisse. Nach außen wirken sie stark, selbstbestimmt und klar – doch innerlich stellen sie ihre Wünsche oft hinten an. Das Ergebnis: Frust, Unzufriedenheit und Konflikte.
Der Grund dafür liegt in frühen Kindheitserfahrungen: Viele besonders ambitionierte Menschen hatten in ihrer Kindheit mit widrigen Umständen zu kämpfen: Hoher Erwartungsdruck, Krankheiten im engeren Familienkreis, Scheidung, etc. Die Liste der Herausforderungen ist lang.
Die Überwindung dieser Widrigkeiten hat Sonnen- aber auch Schattenseiten.
Die Sonnenseite: Du hast dich sehr früh in deiner eigenen Kraft erfahren, Verantwortung für dich und andere übernommen. Frei nachdem Motto: Was nicht tötet, härtet ab. Gleichzeitig hat diese Überverantwortung in eine große Sehnsucht nach Freiheit und Autonomie in dir geweckt. Die perfekte Kombination für starke Leader und Unternehmer.
Laut einer Studie der Aldridge Foundation gaben 69 % von 370 befragten britischen Unternehmern an, dass die Überwindung solcher Widrigkeiten ein wesentlicher Impuls für ihr Gründerdasein ist.
Auch persönlich kann ich das sehr gut nachempfinden: Ich wollte immer in eine Position kommen, die es mir erlaubt, frei zu entscheiden.
Die Schattenseite: Es gab nur wenige Momente, in denen du mit deinen Bedürfnissen gesehen und reflektiert wurdest. Aber genau das braucht es, um ein gesundes Verhältnis zu deinen Bedürfnissen zu bekommen.
Babies kommunizieren ihre Bedürfnisse unmittelbar und ungefiltert: Weinen, Lachen oder Körperbewegungen. Erst über die Reaktion ihrer Eltern lernen sie, ihre Bedürfnisse bewusst wahrzunehmen, angemessen zu kommunizieren und zu regulieren.
Im besten Fall läuft dieser Prozess in 4 Schritten:
Spiegelung und Benennung: Eltern helfen ihren Kindern, ihre Gefühle und Bedürfnisse zu verstehen, indem sie diese benennen („Du bist müde“, „Du hast Hunger“). Dadurch lernen Kinder, Empfindungen in Worte zu fassen.
Verlässliche Reaktionen: Wenn Eltern angemessen auf die Signale ihres Kindes reagieren, entsteht ein Gefühl von Sicherheit („Meine Bedürfnisse sind wichtig und werden gehört“).
Vorbildfunktion: Eltern, die selbst ihre Bedürfnisse wahrnehmen und kommunizieren, vermitteln dem Kind: „Es ist normal und wertvoll, dass ich meine Bedürfnisse äußere.“
Grenzen und Frustrationstoleranz: Kinder lernen auch, dass nicht jeder Wunsch sofort erfüllt werden muss – aber dass ihre Bedürfnisse dennoch gesehen und ernst genommen werden.
Dieser soziale Lernprozess hat bei vielen Gründern und Leadern nicht ausreichend stattgefunden. Ihre Bedürfnisse wurden regelmäßig übergangen, ignoriert oder als „unangemessen“ dargestellt. Das Ergebnis: Sie haben verlernt, ihre eigenen Wünsche wahrzunehmen oder zu äußern – mit erheblichen Folgen bis ins Erwachsenenalter.
Wenn Bedürfnisse ignoriert werden: Typische Muster
Im Coaching erlebe ich immer wieder zweitypische Muster, die auftreten, wenn Menschen keinen gesunden Zugang zu ihren Bedürfnissen haben. Vielleicht erkennst du dich in einem dieser Punkte wieder:
"Dafür habe ich jetzt keine Zeit, anderes ist wichtiger." – Du nimmst ein eigenes Bedürfnis wahr (z.B. nach Ruhe oder Anerkennung), doch du verdrängst es, weil gerade etwas „Wichtigeres“ ansteht. Langfristig macht dich das innerlich leer und unzufrieden.
Wieso sieht meine Chief of Staff nicht, was ich von ihr brauche?" – Du hoffst, dass andere deine Bedürfnisse erfüllen, ohne dass du darum bitten musst. Damit begibst du dich unbewußt in eine gefährliche Abhängigkeit – Enttäuschungen sind vorprogrammiert.
Diese Muster funktionieren für dein Umfeld vielleicht eine Zeit lang – du springst immer ein und hältst den Laden am Laufen. Doch innerlich wächst dein Frust: "Warum immer ich?" Irgendwann platzt dir der Kragen, und aus dem hilfsbereiten Retter wird ein wütender Angreifer. Keine gute Entwicklung – weder für dich noch für die anderen.
Du kannst aus dieser Falle ausbrechen. Der Schlüssel ist die aktive Regulierung deiner Bedürfnisse, bevor der innere Druck zu groß wird. Wie das geht, zeigen die folgenden sieben Schritte anhand eines konkreten (natürlich anonymisierten) Coaching-Falls.
Aktive Bedürfnisregulierung in 7 Schritten
Souveräne Leader sind in der Lage, ihre Bedürfnisse frühzeitig zu erkennen und aktiv zu regulieren. Das heißt nicht, dass sie jedem Bedürfnis sofort nachgeben. Vielmehr entscheiden sie bewusst, wie sie mit aufkommenden Bedürfnissen umgehen, damit sie emotional im Gleichgewicht bleiben.
Dabei hilft ein Leitfaden, den ich – angelehnt an den Psychologen Klaus Eidenschink – gern im Coaching einsetze. Im Folgenden stelle ich dir diesen Prozess mit sieben Schritten vor und zeige, wie er im (Führungs-)Alltag aussehen kann:
Der Case
Alexist CEO eines erfolgreichen Tech-Startups. Vor drei Monaten hat er eine neue Chief Sales Officer (CSO) eingestellt – nennen wir sie Lisa. Fachlich top, menschlich passt es auch. Eigentlich sollte alles gut sein. Eigentlich, denn irgendetwas stört ihn, aber er kann es nicht festmachen.
Im Coaching arbeiten wir heraus, was das Problem ist: Lisa arbeitet engagiert, aber wenig zahlenorientiert. Alex hingegen hat ein starkes Bedürfnis nach Zahlenkontrolle. Ohne diese Kontrolle fühlt er sich unwohl. Sein Vertrauen schwindet.
Damit sind wir mitten in den sieben Schritten der aktiven Bedürfnisregulierung:
Schritt 1: Bedürfnisse wahrnehmen
Der erste und wichtigste Schritt ist, die eigenen Bedürfnisse überhaupt wahrzunehmen. Doch wie gelingt dir das, wenn du dir angewöhnt hast, sie zu unterdrücken? Der Schlüssel sind deine Emotionen – sie zeigen an, ob wichtige psychologische Grundbedürfnisse erfüllt sind oder nicht.
Nach Erkenntnissen der Psychologie gibt es einige grundlegende Bedürfnisse, deren Erfüllung unser Wohlbefinden bestimmt: Bindung, Selbstwert, Kontrolle / Autonomie und Lustgewinn.
Positive Gefühle signalisieren, dass deine Bedürfnisse gestillt sind; negative Gefühle weisen darauf hin, dass dir etwas Wichtiges fehlt. Achte also bewusst auf deine Emotionen und frage dich, was sie dir signalisieren.
Hier ein Überblick über zentrale Bedürfnisse und Emotionen, die (Nicht-)Erfüllung zeigen.
Bei Alex war dieser Schritt die größte Hürde. Sein wachsender Frust fühlte sich diffus an – er wusste nur: "Irgendetwas passt nicht." Im Coaching entwirren wir dieses Gefühl und erkennen: Sein Bedürfnis nach Kontrolle über die Sales-Zahlen blieb weitgehend unerfüllt.
Schritt 2: Den Bedürfnissen Bedeutung geben
Hast du ein Bedürfnis identifiziert, stellt sich die Frage nach seiner aktuellen Bedeutung: Wie wichtig ist die Erfüllung dieses Bedürfnisses gerade? Nicht jedes Bedürfnis hat immer Priorität – das ist oft situativ.
Zum Beispiel das Bedürfnis nach Kontrolle: Bei vertrauten Teammitgliedern ist es meist gering – euer gegenseitiges Vertrauen genügt. Doch gerät ein wichtiges Projekt in Schieflage, kann dein Kontrollbedürfnis schlagartig ansteigen. Ignorierst du deine inneren Signale und machst weiter wie bisher, ist der Konflikt vorprogrammiert.
Für Alex war schnell klar: Sein Bedürfnis nach Zahlenkontrolle ist essentiell und dringend. Wenn er dauerhaft das Gefühl hat, den Überblick zu verlieren, leidet nicht nur sein Vertrauen in Lisa, sondern in die ganze Vertriebs-Organisation.
Schritt 3: Die eigene Regulationskompetenz erkennen
Mach dir bewusst: Nur du selbst kannst für die Erfüllung deiner Bedürfnisse sorgen. Es ist dein Job – und das ist etwas Gutes! Denn sobald du die Verantwortung übernimmst, bist du nicht länger dem Verständnis und dem Wohlwollen deines Gegenübers ausgeliefert. Du hast prinzipiell alles, was du brauchst, bereits in dir, um glücklich zu sein.
Vielleicht hoffst du insgeheim immer noch, jemand anders werde deine Wünsche erfüllen – Deine Mitgründerin oder das Team. Doch sobald du dir klar machst, dass du dich im Zweifelsfall auf dich selbst verlassen kannst, gewinnst du enorme Freiheit. Das bedeutet nicht, dass du alles allein tun musst. Aber du erkennst, dass es in deiner Macht steht, dir zu holen, was du wirklich brauchst.
Alex erkennt: Er muss nicht darauf hoffen, dass Lisa "von allein" merkt, wie wichtig Zahlen für ihn sind. Er kann und darf offen ansprechen, was er von ihr braucht. Diese Einsicht nahm sofort Druck aus der Situation.
Schritt 4: Erfüllbarkeit erwarten
Eine weitere innere Haltung auf dem Weg zu mehr Souveränitätist es, die Erfüllbarkeit der eigenen Bedürfnisse überhaupt zu erwarten. Mit anderen Worten: Gehe fest davon aus, dass deine Bedürfnisse grundsätzlich erfüllt werden können. Du bist es wert, dass deine Wünsche Beachtung finden – sowohl durch dich selbst als auch durch andere.
Warum ist das so wichtig? Viele von uns sabotieren ihre eigene Bedürfniserfüllung mit unbewussten Glaubenssätzen à la „Ich bekomme ja doch nicht, was ich mir wünsche“ oder „Ich darf nicht so viel verlangen“. Mit diesem Gedanken verzichten wir auf die offene Frage und bleiben allein auf unserer Aufgabe sitzen. Erlaube dir die Zuversicht, dass deine Bedürfnisse legitim sind und Erfüllung verdienen.
Im Coaching entwickelt Alex die Idee, dieses Bedürfnis nicht nur an Lisa zu richten, sondern eine zahlenbasierte Steuerung als Arbeitsprinzip für das gesamte Führungsteam zu etablieren. Damit macht er sein berechtigte Bedürfnis zu einem sinnvollen Arbeitsprinzip für die ganze Organisation und sorgt dauerhaft für die Befriedigung dieses Bedürfnisses.
Schritt 5: Bedürfnisse klar und nachhaltig ausdrücken
Im nächsten Schritt kommunizierst du deine Bedürfnisse. Vielen fällt das enorm schwer. Sich verwundbar zu zeigen und "Ich brauche ..." zu sagen erfordert Mut. Oft hoffen wir stattdessen, die anderen mögen uns unsere Wünsche ohne Worte von den Augen ablesen. Oder wir warten so lange, bis der innere Druck explodiert und uns die Bitte nur noch als Vorwurf herausbricht.
Du wirst dich wundern, wie entgegenkommend andere sind, wenn du deine Bedürfnisse rechtzeitig, klar und entspannt kommunizierst.
Einer meiner Klienten brachte seine Bedürfnisse früher immer erst gereizt hervor, wenn es eigentlich schon zu spät war – entsprechend oft gab es Konflikte im Team. Im Coaching lernte er, seine Wünsche frühzeitig und gelassen anzusprechen. Siehe da: Sein Umfeld reagierte viel kooperativer, als er offen und respektvoll um Unterstützung bat.
Nun bereitet Alex ein Gespräch mit Lisa vor. Er formuliert sein Bedürfnis klar und ohne Vorwurf: "Mir fehlt im aktuellen Setup eine systematische Zahlenkontrolle. Das ist für mich zentral, um die Sales-Performance richtig einschätzen zu können. Ich möchte dich bitten, einen Vorschlag zu machen, wie wir das gemeinsam umsetzen." Kein Groll, kein Drama – nur Klarheit.
Schritt 6: Bedürfnisse aktiv regulieren
Wenn dein Gegenüber jetzt begeistert „Ja, mache ich sofort.“ Antwortet, ist natürlich alles klar. Haken dran.
Aber nicht jedes Bedürfnis lässt sich sofort und vollumfänglich erfüllen. Doch statt zu resignieren, kannst du aktiv entscheiden, wie du damit umgehst. Frei nach dem Motto: "love it, change it or leave it".
Love it: Situation akzeptieren: Frage dich ehrlich: Brauche ich das jetzt wirklich? Ober kannst du es aktiv willkommen heißen, wenn das Bedürfnis aktuell nicht erfüllt wird - aber etwas anderes passiert. Beispiel: Du hattest einen stressigen Tag und willst endlich deine Ruhe, doch dein Kind braucht Hilfe bei den Hausaufgaben. Du entscheidest dich, deine eigene Erholung zurückzustellen und genießt stattdessen die gemeinsame Zeit mit deinem Nachwuchs.
Change it: Neue Lösungen verhandeln: Du suchst aktiv nach Wegen, dein Bedürfnis zumindest teilweise zu erfüllen. Offene Kommunikation und Kreativität helfen, eine Win-Win-Lösung zu finden. Frage dich: Was brauche ich, was braucht mein Gegenüber? Beispiel: Dein Bedürfnis nach Kontrolle in einem Projekt kollidiert mit dem Freiheitsdrang eines Teamkollegen. Ihr einigt euch auf klare Meilensteine (du bekommst Struktur), während er bei der Umsetzung freie Hand behält (er behält Autonomie).
Leave it: Loslassen: Erkenne, wenn dein Bedürfnis in der gegebenen Situation nicht erfüllbar ist, und löse dich aktiv von dem Bedürfnis. Halte nicht an Unmöglichem fest, sondern geh neue Wege. Beispiel: Du stellst fest, dass die Zusammenarbeit trotz allen Feedbacks einfach nicht funktioniert und du trennst dich von einem Mitarbeiter.
Keine dieser Strategien ist per se "besser" als die anderen – es kommt immer auf den Kontext an. Wichtig ist nur, dass du bewusst eine Wahl triffst, anstatt dich einem unerfüllten Bedürfnis einfach ausgeliefert zu fühlen.
Natürlich weiß Alex, dass Lisa möglicherweise nicht sofort alles umkrempeln kann. Deshalb prüft er im Coaching vorab seine Optionen:
„Love it“: Er fragt sich ehrlich: Kann ich für eine Übergangszeit auch ohne Zahlensteuerung leben? Antwort: Ja, wenn das Sales-Team zeitnah ein Controlling-Setup erarbeitet.
„Change it“: Er schlägt vor, das Thema Sales-Controlling gemeinsamanzugehen und priorisiert es für das nächste Quartal.
„Leave it“:Er prüft die Konsequenz: Was, wenn Lisa dauerhaft nicht liefern kann oder will? Dann wäre eine Trennung die letzte Option – aber: Dieser Schritt ist noch weit hin.
Schritt 7: Bezogener Bedürfnisausdruck
Zu guter Letzt: Wir sind nicht allein auf der Welt. Bei aller Selbstverantwortung geht es nicht darum, stur nur die eigenen Bedürfnisse durchzudrücken. Echte Souveränität zeigt sich auch darin, die Bedürfnisse anderer mit in die Gleichung einzubeziehen.
Das heißt: Ja, ich kann klar sagen, was ich brauche – und gleichzeitig sehe ich, was du brauchst. Auf dieser Ebene entstehen die besten Ergebnisse, sei es in Beziehungen oder im Business. Wenn beide Seiten ihre Karten offen auf den Tisch legen, wächst das gegenseitige Verständnis. Man kann dann gemeinsam nach Lösungen suchen, bei denen sich niemand komplett verbiegen muss.
Beispielsweise könntest du in einer Verhandlung sagen: "Mir ist Planungssicherheit wichtig, ich verstehe aber deinen Wunsch nach Flexibilität. Wie können wir beides unter einen Hut bringen?" Mit so einem Satz zeigst du, dass du deine eigenen Wünsche kennst und zugleich die deines Gegenübers respektierst – eine starke Basis für Einigung.
Im Feedback-Gespräch formuliert Alex sein Bedürfnis klar, bleibt aber offen für Lisas Perspektive.
Tatsächlich erfährt er: Lisa weiß um das Problem und hatte das Thema Sales-Controlling bereits auf ihrer Agenda – für das nächste Quartal. Sie wollte zunächst das Team kennenlernen und erste Deals abschließen, bevor sie an der Struktur arbeitet.
Alex ist erleichtert. Der dumpfe Frust ist ausgeräumt- Sein Learning: Ich darf und muss meine Bedürfnisse frühzeitig und transparentkommunizieren. Wenn ich das tue, lernen wir gemeinsam. Wenn ich es unterlasse, schaffe ich unnötige Konflikte.
Fazit: Mit Klarheit und Gelassenheit zum Erfolg
Wenn du beginnst, diese sieben Schritte der Bedürfnisregulierung in deinem Alltag umzusetzen, wirst du nach und nach eine gelassene Souveränität entwickeln. Du gewinnst die innere Klarheit und Freiheit, dein Leben und Arbeiten selbstbewusst zu steuern, statt von unerfüllten Bedürfnissen getrieben zu werden. Konflikte und Dramen verlieren ihren Schrecken, weil du frühzeitig für dich sorgst.
Warum also warten? Fang am besten noch heute damit an, achtsamer auf deine Bedürfnisse zu hören und Verantwortung für deren Erfüllung zu übernehmen. Es lohnt sich – für dich und für die Menschen um dich herum!
Viel Spaß beim Umsetzen!
Und nun zu dir!
Nimm dir ein paar Minuten Zeit und denke über folgende Fragen nach:
Welche deiner Grundbedürfnisse sind in deinem Leben aktuell gut befriedigt, und wo gibt es Nachholbedarf?
Gibt es Bedürfnisse, die du dir selbst nicht erlaubst? Was gönnst du dir stattdessen als Ersatz?
Wie gut kannst du momentan deine Bedürfnisse regulieren? Erkennst du frühzeitig, was du brauchst, und bringst du es offen zum Ausdruck?
Wie gut kannst du love it, change it or leave it umsetzen? Welche Option fällt dir leicht, welche schwer?
Hier gibts mehr dazu…
Raus aus dem Alltags-Drama! Wir hassen sie alle: Köchelnde Konflikte. Kleine Dramen mit den immer gleichen Rollen. Lerne sie zu verstehen und brich selbstbewusst aus.
Gefangen im Dilemma: Entscheide jetzt! Handfeste Dilemmas sind dein Alltag. Du bist zerrissen zwischen widersprüchlichen Optionen. Mit der Methode des inneren Teams sortierst du deine Gedanken und findest klare Antworten.
Deine inneren Antreiber: Stärken und Schatten. Unsere inneren Antreiber: Gleichzeitig Überlebensregeln, Superpower und Schatten. Lerne, wie sie dein Führungs- und Stressverhalten bestimmen.
Die Welt um uns herum scheint aktuell durchzudrehen.
Morgens warten wir immer wieder auf den neuesten Trump und die neuesten Absurditäten aus dem MAGA-Land. Gleichzeitig erleben wir ein Europa, das erst langsam aus einer Phase der Lethargie erwacht.
Zwei toxische Extreme – und wir als Leader und Unternehmer mittendrin.
Wie wollen wir zwischen diesen beiden Extremen führen?
Wie können wir durch unsere Führung einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten – einer Welt, in der wir nachhaltiges Wachstum aus uns selbst heraus schaffen?
Meine Antwort: Indem wir in unseren Teams und Unternehmen eine Kultur schaffen, in der Menschen – wie es Bodo Janssen wunderbar formuliert – „abends aufrechter nach Hause gehen, als sie morgens gekommen sind.“
Eine Wachstumskultur, die sich sowohl der amerikanischen MAGA-Manie als auch der europäischen Lethargie entgegenstellt. Die Menschen empowert und ihnen Zuversicht gibt.
Eine Welt toxischer Extreme
Aktuell erleben wir einen Riss, der durch die globale Gemeinschaft geht und zwei toxische Extreme schafft.
Lethargokratie
Auf der einen Seite stehen viele europäische Länder, allen voran das Deutschland der letzten Jahre – und bis zur Wiederwahl von Trump: auch die USA.
Hier ist eine „Führungsform“ entstanden, die Peter Sloterdijk bereits 2013 – also schon vor zwölf Jahren – treffend als Lethargokratie bezeichnet hat: Eine Herrschaft der Teilnahmslosigkeit und Trägheit, die sich durch die ganze Gesellschaft zieht – Politik, Unternehmen, Menschen.
Ihre Kennzeichen:
Mutloses Herumdoktern an den Problemen, die sich immer weiter auftürmen. Wachsende Resignation angesichts der Polykrise: „Das kann doch keiner schaffen!“ Zunehmende Gleichgültigkeit gegenüber den Errungenschaften der Demokratie. Jammern und AfD wählen ist für viele der einzige „Beitrag“ zu den Problemen dieser Zeit.
Der Kampf zwischen politischen Lagern wird immer erbitterter. Das Scheitern der letzten Regierung lag nicht nur an der Zerstrittenheit der Koalitionspartner, sondern auch an internen Grabenkämpfen.
Entstanden ist eine Gesellschaft, die sich im Schutz der Partialinteressen verheddert: Die Gruppen, die besonders bedacht werden müssen, werden immer kleinteiliger. Und die Regelwerke, die all diese Interessen absichern sollen, immer komplexer. Das Ergebnis: Überbordende Regulierung und lähmende Bürokratie.
Gleichzeitig werden zentrale Zukunftsthemen verdrängt: Rente, Verteidigung, Migration, Infrastruktur. Während man sich in immer detaillierteren Paragrafen verliert, verschwindet die Zukunft aus dem Blickfeld. Die Reaktion: Schuldzuweisungen und kollektive Prokrastination.
Das Ergebnis der Lethargokratie: Stagnation – bis hin zumSchrumpfen.
Es greift zu kurz, die Schuld allein der Politik zuzuschieben. Auch in vielen Unternehmen herrscht ein gefährliches „Weiter so“. Ein Ausruhen auf den Lorbeeren der Vergangenheit.
Die Autoindustrie blieb in weiten Teilen in der Vergangenheit hängen – und ruft nun nach dem Retter. Der Dieselskandal ist die Quintessenz unternehmerischer Lethargokratie.
Jedes Jahr müssen zehntausende Unternehmen aufgeben, weil ihre Führung es nicht geschafft hat, sich der Realität zustellen und auf die Zukunft einzustellen. Es lief ja lange „super“ – mit billiger Energie und einem scheinbar unerschöpflichen chinesischen Markt.
Die MAGA-Manie - das zweite toxische Extrem
Und es gibt noch ein zweites Ergebnis der Lethargokratie: den Übergang in das andere Extrem.
Die MAGA-Manie
Wir sehen es in den USA, wir sehen es in Brasilien. Wir sehen es im Erstarken der AfD.
Make (whatever you want) Great Again.
Wer sich in der Realität verloren fühlt, sehnt sich nach einem starken Retter. Ein Heilsbringer, der all diese Probleme einfach wegzaubert – der uns das Gefühl von Stärke zurückgibt.
Auch in Unternehmen existiert diese Sehnsucht nach dem einen glorreichen Helden, der die Naturgesetze des Wachstums außer Kraft setzt und in kürzester Zeit riesigen Reichtum schafft. Wie sonst ließe sich der absurde Aufstieg (und tiefe Fall) von Unternehmen wie Wirecard oder der Signa-Gruppe erklären?
Die Charakteristika der MAGA-Manie:
Die Basis ist eine groteske Selbstüberschätzung und der Größenwahn ihrer Anführer. Realität und ihre Gesetze? Werden ignoriert oder gleich abgeschafft. Klimawandel? Rassendiskriminierung? Weg damit. „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“
Wer diese simplifizierte Weltsicht nicht teilt oder Widerspruch wagt, wird aus dem System ausgeschlossen. Wie alle haben alle die Demütigung von Selenskyj durch Trump und Vance vor Augen. Neue Feindbilder werden erschaffen – denn nichts eint eine Gruppe leichter als ein gemeinsamer Gegner und eine klar definierte Dominanzkultur.
Ein differenzierter Blick auf die Welt ist anstrengend – man müsste sich ja selbst hinterfragen. Also weg mit den Grautönen, her mit dem Schwarz-Weiß-Denken. Mann und Frau: Ja.LGBTQIA2S+? Weg damit. Was nicht sofort verständlich ist, hat in diesem System keinen Platz.
Das Ganze funktioniert natürlich nur mit einem extrem vereinfachten Weltbild, das alle auf Spur bringt. Das perfekte Werkzeug: Fake News. Sie verwandeln Fantasie in „Fakten“.
Dazu kommt eine Kombination aus Bulldozer-Aktionismus und blindem Gehorsam: einfach durchregieren, ohne Rücksicht auf Verluste. Mal schauen, was übrig bleibt. Wer nicht gehorcht, wird bestraft – und aus der „schönen neuen Gesellschaft“ verbannt.
Das einzig Tröstliche: Die Halbwertszeit solcher Systeme ist begrenzt. Irgendwann platzt die Blase – allerdings meist mit einem großen Knall, der viele Opfer zurücklässt.
So weit dürfen wir es nicht kommen lassen.
Was geht uns das an?
Lethargokratie, MAGA-Manie – das ist doch große Politik. Wir führen doch „nur“ Teams und Unternehmen. Da sind wir doch machtlos. Oder?
Ganz im Gegenteil.
Als Führungskräfte und Unternehmer gestalten wir einen zentralen Teil der Lebenszeit unserer Kolleginnen und Kollegen.
Die folgende Grafik zeigt, mit welchen Menschengruppen wir wie viele Stunden pro Tag verbringen. Gelb markiert ist die Zeit mit Kolleginnen und Kollegen – einer der größten Zeitblöcke im Leben.
🕒 Diese Zeit liegt in unserer Verantwortung. Unser Job als Leader ist es, diese Zeit bestmöglich zu gestalten.
Das Ziel guter Führung?
Bodo Janssen, Geschäftsführer der Hotelkette Upstalsboom, bringt es in seinem Buch „Das neue Führen““ auf den Punkt:
„Sinn- und menschenorientierte Führung erkennen wir an Mitarbeitenden, die abends aufrechter nach Hause gehen, als sie morgens gekommen sind.“
BodoJanssen
Menschen aufrichten. Menschen ins Wachstum bringen. Dafür stehen wir morgens auf. Und wenn uns das gelingt, schaffen wir die Basisfür eine gesunde Kultur – in unseren Unternehmen und weit darüber hinaus.
Dann helfen wir Menschen, für sich selbst einzustehen. Mutig. Kraftvoll. Gestaltend.
Und damit verändern wir die Welt.
Was können wir tun?
Nein, wir können Menschen nicht einfach „glücklich machen“. Das steht nicht in unserer Macht.
Aber wir können Rahmenbedingungen schaffen, in denen Glück, Sinn und Wachstum möglich sind. Unser Hebel: Orientierung geben und eine Kultur des Wachstums schaffen:
Eine Wachstumskultur ist eine Kultur, die Raum für individuelles Wachstum schafft und damit das ganze Team und unsere Unternehmen über sich hinauswachsen lässt.
Auf dem Weg dorthin brauchen wir einen Kompass. Und dieser Führungs-Kompass hat zwei wesentliche Komponenten:
Werte sind konkrete moralische Prinzipien. Jedes Unternehmen hat sein eigenes, spezifisches Wertegerüst – geprägt durch die Persönlichkeit und Intention der Unternehmer:innen und Führungskräfte im Zusammenspiel mit den Teams.
Tugenden sind keine Firmenpolitik – sie sind universelle Haltungen, die das Gute ermöglichen. In der abendländischen Tradition gibt es sieben Tugenden: Glaube, Liebe, Hoffnung, Weisheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Mäßigung. Sie gelten für alle. Zeitlos. Und sie bilden den ethischen Rahmen für unser gemeinsames Handeln.
Als ich vor vier Jahren mein Buch „Vom Gründer zum CEO“ geschrieben habe, stellte ich mir die Frage:
Welche Tugenden brauchen wir, um eine echte Wachstumskultur zu schaffen?
Ich habe viele Bücher und Studien analysiert – immer mit einer klaren Leitfrage: Welche Haltungen zeichnen Unternehmen aus, die echtes Wachstum ermöglichen?
Am Ende haben sich acht Tugenden einer Wachstumskultur herauskristallisiert. Sie sind unser Kompass – für eine Kultur, die Menschen, Teams und Unternehmen über sich hinauswachsen lässt.
Dein Kompass der Führung
Im Norden zeigt der Kompass auf den Großen Traum – und auf die Tugend:
Demütige Ambition
Gute Wachstumskulturen haben immer einen großen Traum, eine Vision, eine Mission – ihren Nordstern.
Zum Leben erweckt wird dieser Traum durch die Demütige Ambition: Nach den Sternen greifen – und gleichzeitig wissen, wie schwer das ist. Verstehen, dass wir es nur gemeinsam schaffen können.
Demütige Ambition ist das perfekte Gegengift zu Mutlosigkeit und Selbstüberschätzung.
Im Süden steht das Wachstumsmindset - und die Tugend:
Konstantes Lernen
Die demütige Ambition weist den Weg in die Zukunft. Mit dem Konstanten Lernen lernen wir aus der Vergangenheit und wachsen über uns hinaus. Persönliches und organisatorisches Wachstum entsteht nur durch Lernen – besonders aus Fehlern. Lernen erfordert Vertrauen in die eigene Entwicklung und klugen Umgang mit Wissen. Dort, wo konstantes Lernen gelebt wird, haben Resignation und Ignoranz keinen Platz.
Die 3 Tugenden im Westen des Kompasses prägen unser Offenes Herz – sie stehen für die Menschlichkeit der Führung.
Respekt & Wertschätzung
Wir begegnen uns mit Respekt und Wertschätzung. Echte Wertschätzung bedeutet, Menschen mit Mitgefühl und Respekt zu begegnen. Respektbasiert auf Fairness und echter Augenhöhe. Leistungen und Erfolge werden anerkannt und gefeiert.
Diese Tugend ist das Gegengift zu Gleichgültigkeit undDemütigung.
Tiefe Verbundenheit
Wir fühlen uns quer über das Unternehmen hinweg verbunden, statt Verbundenheit nur innerhalb unserer engeren Teams und Silos zu erfahren. Unser tiefes gegenseitiges Vertrauen fördert Risikobereitschaft und Innovation und schafft damit ein unterstützendes Umfeld für Wachstum.
Tiefe Verbundenheit ist damit das perfekte Gegengift zur Zerstrittenheit und Feindbildern.
Authentische Vielfalt
Wachstumskulturen sind vielfältig – kulturell, aber vorallem in ihrer Diversity of Mindset. Die Unterschiedlichkeit wird als Bereicherung erlebt, weil sie uns zu klugen Entscheidungen bringt. Authentisch ist diese Vielfalt, weil sie aus dem tiefen Herzen gelebt wird. Es geht nicht darum irgendwelche Quoten zu erfüllen - die in dem Moment aufgegeben werden, indem der äußere Druck wegfällt.
Wo Authentische Vielfalt gelebt wird, ist kein Platz für das übermäßige Verfolgen von Partialinteresse und Dominanzkultur.
Die drei Tugenden im Osten sind unser Starker Rücken und stehen für Tatkraft und Performance.
Radikale Aufrichtigkeit
Wir stellen uns schonungslos der Realität. Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz prägen unsere Zusammenarbeit und Kommunikation. Feedback hat einen festen Platz im Alltag. Getragen von Mut und Klugheit werden Probleme offen adressiert und schnell gelöst.
Radikale Aufrichtigkeit ist das Gegengift zu Verdrängung und Fake News.
Selbstverantwortung
In unseren Organisationen übernehmen wir konsequent Verantwortung für unser Handeln. Wir ermutigen Menschen und Teams Verantwortung zu übernehmen und sich der Rechenschaft zu stellen. Mit bestem Resultat: Menschen, denen vielzugetraut wird, leisten auch viel.
Diese Tugend ist das Gegengift zu Schuldzuweisungenund blindem Gehorsam.
Disziplinierter Fokus
Eine Sache, richtig gemacht! Wir arbeiten diszipliniert und fokussiert. Wenige, klare Prioritäten werden systematisch und ergebnisorientiert abgearbeitet. Damit sind wir schneller als Unternehmen, die alles gleichzeitig machen und nichts zu Ende bringen.
Disziplinierter Fokus verdrängt Prokrastination und Bulldozer-Aktionismus.
Die Goldene Mitte finden
Damit ist der Kompass komplett:
Im Norden der Große Traum, der mit der Tugend der demütigen Ambition.
Im Süden das Wachstums-Mindset, mit dem Konstanten Lernen.
Im Westen das offene Herz mit den Tugenden Respekt & Wertschätzung, Tiefer Verbundenheit und Authentischer Vielfalt.
Im Osten der starke Rücken mit der Radikalen Aufrichtigkeit, Selbstverantwortung und dem Disziplinierten Fokus.
Das eine funktioniert nicht ohne das andere:
Ohne Lernen keine Zukunft. Ohne Hoffnung auf Zukunft kein Lernen.
Und nur dort, wo Menschlichkeit und Tatkraft zusammenkommen, entsteht echtes Wachstum. Wer sich gesehen fühlt, zeigt Mut. Wer selbstwirksam ist, wird offen für andere Menschen.
Zusammen sind die 8 Tugenden sind das Gegengift zur Lethargokratie und MAGA-Manie.
Sie entsprechen der aristotelischen Idee von Tugend: Die goldene Mitte – jenseits von Übermaß und Mangel. Eine Mitte, die den Riss in unserer Gesellschaft heilt.
Lass uns gemeinsam eine solche Kultur gestalten: Eine Kultur, die Menschen aufrichtet und in der Wachstum möglich wird – individuell, im Team, im Unternehmen. Denn jede große Veränderung beginnt im Kleinen.
In unseren Familien. In unseren Teams. In unserer Führung.
Und nun zu dir!
Wo steht dein Herz gerade: Eher auf der Seite der Lethargokratie oder der MAGA-Manie?
Was lösen die 8 Tugenden einer Wachstumskultur in dir aus?
Welche der Tugenden spricht die am meisten an? Gibt es auch eine Tugend, die Ablehnung in dir auslöst? Warum?
Mit welcher eigenen Maßnahme kannst du die Tugenden ab sofort besser leben?
Hier gibts mehr dazu…
Schaffe eine Wachstumskultur. Eine starke Wachstumskultur ist der Nährboden für High Performance. Sie lässt jeden einzelnen, euer Team und euer Unternehmen über sich hinauswachsen.
Wenn sich die Musik aus dem Samen einer kleinen Melodie immer weiter entfaltet. Wenn ich vor lauter Groove meine Füße nicht mehr stillhalten kann.
Ich liebe die Kreativität des immer neuen Erfindens, der Improvisation und Weiterentwicklung. Das Zusammenspiel ganz unterschiedlicher Musiker, die auf Basis eines kleinen gemeinsamen Nenners großartige neue Stücke erschaffen.
Und ich bin davon überzeugt, dass wir in der Teamführung unglaublich viel vom Jazz lernen können. Denn Jazz Combos sind echte High Performance Teams.
Aber was macht diese Teams aus? Wie kommen sie in den Groove? Und was ist die Rolle ihres Leaders? All das liest du in diesem Blogartikel.
So What?
Du willst wissen, was echten Groove ausmacht? Dann hör dir mal „So What“ von Miles Davis an – ein geniales Stück, zu seiner Zeit revolutionär.
Und das Erstaunlichste? Es war einFirst Take. Vor der Aufnahme hatte dieses Stück noch nie jemand gespielt. Nie. Es gab die Melodie von Miles – mehr nicht. Alles andere war spontane Entwicklung, pure musikalische Exploration.
Hier geht‘s zur Aufnahme auf Spotify. Hör mal rein. Es ist unglaublich.
Bill Evans am Klavier beginnt mit ein paar zarten, impressionistischen Tönen – vorsichtig tastend, als würde er den neuen Klangraum ausloten. Dann setzen Schlagzeug (Jimmy Cobb) und Bass (Paul Chambers) ein. Die ersten Takte der Melodie erklingen, ganz schlicht. Wenig später steigen die Bläser ein: Miles Davis (Trompete), John Coltrane (Tenorsaxophon), Cannonball Adderley (Altsaxophon).
Die Melodie? Simpel, fast minimalistisch: ein einprägsames Frage-Antwort-Muster. "da-da-da-da-da-da-daaa."– "Baaah...Baaah!"
Nur zwei Akkorde, die jeweils für acht Takte gehalten werden. Mehr braucht es nicht für eines der größten Stücke der Jazzgeschichte. Und trotzdem entsteht in Sekunden ein Groove. Ich wette, schon nach wenigen Takten kannst du deine Füße nicht mehr stillhalten.
Nach eineinhalb Minuten ist das musikalische Fundament gesetzt – jetzt beginnt die Magie der Improvisation.
Miles Davis übernimmt das erste Solo. Das Schlagzeug hält den Takt, Bill Evans gibt feine harmonische Impulse. Die anderen Bläser? Sie stehen entspannt dabei und warten. Jetzt ist Miles’ Moment – später werden sie an der Reihe sein.
Zwei Minuten pure Energie. Dann übernimmt der nächste. Jeder bringt seine eigene Persönlichkeit in den Sound ein:
🎺 Miles Davis – lyrisch, reduziert, fast meditativ. 🎷John Coltrane – explosiv, harmonisch dicht. 🎷Cannonball Adderley – voller Blues- und Bebop-Elemente. 🎹 Bill Evans – impressionistisch, fließend.
Keiner spielt für sich allein. Das Schlagzeug hält alles zusammen, die Mitspieler setzen Akzente, geben Impulse, reagieren. Nach acht Minuten kehren alle gemeinsam zur Melodie zurück und finden – scheinbar mühelos– einen perfekten Abschluss.
Was für ein Genuss!
Der Prozess hinter dem Jazz
Was sich nach freier Improvisation anhört, funktioniert nur, weil Jazzmusiker einer klaren und bewährten Struktur folgen. Eine Struktur, die genauso für High-Performance-Teams funktioniert:
Der Band Leader stellt das Team zusammen und steuert den Prozess. Er gibt die richtigen Impulse, lässt dem Team aber auch Raum zur Entfaltung.
Eine kleine, diverse Combo – meist 3 bis 8 Mitspieler. Idealerweise alle Meister ihres Fachs, jeder mit einer eigenen, unverwechselbaren Rolle. Und doch: kein Ego-Trip, sondern echtes Zusammenspiel.
Das Zusammenspiel startet mit einer Synchronisation des Teams. Bevor es losgeht, groovt sich die Band ein – in Rhythmus, Klang und Melodie.
Dann beginnt die Improvisation – die eigentliche Entwicklung des Themas. Ohne gemeinsames Verständnis wäre das Chaos vorprogrammiert. Mit Klarheit jedoch entsteht Magie.
Schließlich gibt es einen Meta-Prozess: Gemeinsames Wachstum. Nach jedem Spiel reflektiert die Band, was funktioniert hat und wie das Zusammenspiel noch besser wird.
Eine einfache, aber kraftvolle Struktur, in der Großartiges entstehen kann. Und sie funktioniert nicht nur im Jazz, sondern genauso in deinem Unternehmen.
Denn auch ihr startet mit einer Idee. Alles andere entwickelt sich erst auf dem Weg. Und jeder neue Schritt ist ein First Take. Der kann klappen, wenn alle aufeinander hören, sich einbringen und dem Prozess vertrauen. Oder er kann scheitern, wenn Chaos oder Ego die Überhand gewinnen.
Nutze den Jazz-Prozess, um dein eigenes High-Performance-Team in den Groove zu bringen!
Inspirierender Band Leader
Die Aufgaben eines Bandleaders – und eines Team Leads – sind vielseitig. Du bist Dirigent, Visionär, Kommunikator und manchmal sogar Psychologe. Und das in einer Doppelrolle: Leader und Mitspieler auf Augenhöhe.
Ausrichtung festlegen. Du bestimmst die grundsätzliche Ausrichtung des Teams. In einem dynamischen Umfeld kann sich die Ausrichtung regelmäßig ändern. Idealerweise hast du ein gutes Gespür dafür, was (und wen) der Markt und dein Unternehmen jetzt brauchen.
Das richtige Team zusammenstellen. Du begeisterst die richtigen Menschen für dein Team. Top Leader wie Miles Davis haben ein unglaubliches Händchen für junge Talente, die nicht nur Kompetenz mitbringen, sondern immer wieder frische Impulse liefern.
Den Teamprozess steuern. Gute Leader schaffen Strukturen, in denen sich ihre Teammitglieder frei entfalten können. Innovation braucht einen sicheren Raum. Der wichtigste Hebel? Eine klare, gemeinsame Team-Charta, die Orientierung gibt, ohne Kreativität einzuschränken.
"He’d just look at you a certain way, and you knew what to do."
Wayne Shorter über Miles Davis
Führen ohne große Worte. Top-Leader vertrauen der Eigendynamik eines gut aufgestellten Teams. Wenn die richtigen Leute gemeinsam auf ein Ziel hinarbeiten, entsteht Flow. Fun Fact zur Aufnahme von So What?: Während John Coltrane und Cannonball Adderley improvisieren, stellt sich Miles Davis an den Rand, zündet sich eine Zigarette an und beobachtet. Kein Eingreifen nötig. Er weiß: Die Musik entfaltet sich von selbst.
Das nächste Level erreichen: Großartige Teams stagnieren nicht – sie wachsen. Deine Aufgabe als Leader: Herausfordern, dafür sorgen, dass niemand es sich in der Komfortzone gemütlich macht.
Kleines, diverses Team
Ein echtes High-Performance-Team zeichnet sich durch enge Zusammenarbeit, hohe Eigenverantwortung und schnelle Entscheidungsfindung aus. Um das zu erreichen, braucht es zwei Dinge: Kompakte Größe und Vielfalt.
Es gibt einen guten Grund, warum Jazz-Combos maximal 8 Mitspieler haben: 🎵 Zu viele führen zu Chaos. 🎵 Zu wenige schränken die Vielfalt ein. Dasselbe gilt für High-Performance-Teams - 8 Mitglieder sind das Maximum.
Wichtig ist auch die Vielfalt einer Jazz-Combo: Jedes Instrument ist nur einmal vertreten. Die unterschiedlichen Klangfarben machen die Musik lebendig – genau wie unterschiedliche Perspektiven euer Leadership Team bereichern.
Trotz aller Improvisation braucht es klare Verantwortlichkeiten, damit das Team nicht auseinander fällt. Im Jazz sind das die Melodieinstrumente, die das Thema prägen, die Rhythmusgruppe, die für den Drive sorgt und die Akkordinstrumente, die für die harmonische Struktur sorgen.
Definiert gemeinsam eure Rollen im Team.
Die funktionale Rolle ist klar: Welchen Bereich vertrete ich?
Die soziale Rolle braucht mehr Feingefühl: Wie trage ich mit meinen Stärken zur Dynamik im Team bei? Hier helfen Ansätze wie das Teamrollen-Modell von Belbin oder der Clifton-Strength-Finder.
Das Ziel einer guten Teamaufstellung: Ein Team, das sich gegenseitig ergänzt – statt sich im Weg zustehen.
Synchronisierung des Teams
Jazz Combos improvisieren mit einer unglaublichen Freiheit. Doch diese Freiheit funktioniert nur, weil sie auf einer minimalen, aber unverhandelbaren Struktur basiert. Im Jazz wird diese Minimalstruktur in den sogenannten „Lead Sheets“ festgehalten. Eine Seite, die Melodie, der Takt, die Akkorde in vereinfachter Notation. Die Quintessenz des Grooves.
Hier das Lead Sheet von „So What“:
Die Melodie – Eure Mission
Die Melodie ist der rote Faden, den jeder kennt und umspielt. Sie wird am Anfang einmal durchgespielt und taucht dann immer wieder in Stücken oder Variationen auf. Eure Melodie ist die Mission eures Leadership Teams. Ein gutes Zusammenspiel ist nur möglich, wenn ihr eine gemeinsame Story habt, die jeder in jedem Detail versteht.
Wie definiert ihr eure Mission?
Identifiziert eure internen und externen Stakeholder: Beirat, Kunden, Teams…
Überlegt, wie ihr sie mit eurer Arbeit unterstützen wollt.
Fasst eure Überlegungen in einer knackigen Mission zusammen: Das ist unser Job. Das wollen wir als Team für das Unternehmen erreichen.
Die Akkorde - Eure gemeinsamen Werte.
Akkorde bestehen aus mehreren Tönen, die harmonisch zusammenklingen. Das Wort stammt vom lateinischen „accordare“ – „in Übereinstimmung bringen“.
Jeder Jazzer kennt die passenden Akkorde und kann innerhalb dieser Tonräume frei wählen. Das ist die Magie der Improvisation: Jeder spielt individuell – doch durch das gemeinsame Verständnis der Akkordfolgen klingt es immer richtig.
Die Akkorde der Führung sind eure gemeinsamen Werte - das Fundament eurer harmonischen Zusammenarbeit. Doch Werte allein reichen nicht – entscheidend ist:
Welche Haltungen und Verhaltensweisen passen zu diesen Werten?
Wie setzen wir unsere Werte im Alltag praktisch um?
Das sind eure Arbeitsprinzipien – die gelebte Umsetzung eurer Werte.
Der Rhythmus: Eure Meeting-Kadenz.
Während sich die Melodie weiterentwickelt und variiert, bleibt der zugrundeliegende Rhythmus konstant. Er ist der Taktgeber, der alles zusammenhält.
One of the biggest advantages that startups have, is execution speed. And you have to have this relentless operating rhythm.
Sam Altman, President Y-Combinator
Euer Rhythmus ist eure Meeting-Kadenz – die Struktur eurer Zusammenarbeit:
Weeklies – für operative Themen und Fortschritt-Checks.
Monthlies (halbtägig) – für größere strategische Projekte.
Quarterlies & Jahres-Meetings – um Vision und Strategie zu schärfen.
Viele Leadership-Teams verzichten aus Zeitgründen auf einen festen Meeting-Rhythmus. Die Folge? Ad-hoc-Entscheidungen für das Dringliche, aber kein Raum für das Wichtige. Ohne klare Abstimmung entstehen Missverständnisse – und das Team verliert an Synchronisation.
Das Leadsheet eures Teams: Die Team Charta
Das Team-Äquivalent zum Lead Sheet ist eure Team-Charta. (Hier der Zugang zu einem Template: Deutsch / Englisch).
Ein gemeinsames Dokument, das alle zentralen Vereinbarungen festhält:
Stakeholder & Mission – Wofür stehen wir?
Werte & Arbeitsprinzipien – Wie arbeiten wir zusammen?
Meeting-Kadenz & Struktur – Was ist unser gemeinsamer Takt?
Und das jedes Teammitglied unterschreibt – als klares Commitment zu dieser Arbeitsweise. Genau diese minimale, aber unverhandelbare Struktur ermöglicht großartige Improvisation – und echte Innovation. Aus dem Stand.
Gemeinsame Unternehmensentwicklung
Wenn ihr das Team zusammengestellt und den Rahmen der Zusammenarbeit definiert habt, beginnt das eigentliche Zusammenspiel –und mit ihm die Improvisation.
Ein gutes Leadership-Team ist wie ein CEO in Großformat– es übernimmt gemeinsam die Aufgaben, die sonst auf eine einzelne Führungsperson konzentriert sind.
Hinter all diesen Aufgaben stehen vier Kernkompetenzen:
Chancen und Risiken identifizieren. Nehmt euch immer wieder Zeit, um die Signale aus dem Markt und dem Team zu reflektieren: Was passiert gerade? Wo ergeben sich neue Chancen? Welche Risiken müssen wir aktiv managen?
Konflikte lösen. Unterschiedliche Perspektiven führen zwangsläufig zu Spannungen. Ein starkes Führungsteam schafft einen sicheren Rahmen, in dem Konflikte konstruktiv und kreativ gelöst werden.
Entscheidungen treffen. Entscheidungen sind das Endprodukt eurer Zusammenarbeit. Sie sollten mutig, klar und umsetzungsorientiert sein. Mehr dazu findest du hier.
Umsetzung nachhalten. Euer Leadership-Team ist die höchste Instanz der Accountability. Stellt euch immer wieder die Fragen: Wird das, was wir beschlossen haben, auch umgesetzt? Bringen wir genügend Tempo in die Organisation? Hier mehr zum Thema Accountability.
Die Führung eines High-Performance-Teams ist eine Kompetenz für sich. Und wie jede Führungskompetenz: Man kann sie lernen.
Reflektiert eure Zusammenarbeit regelmäßig:
lndividuell – durch klare und wertschätzende Feedbacks.
Als Team – durch regelmäßige Retros.
Beides, Feedback und Retros, sollten einen festen Platz in euren Meetings haben. Lernt aus euren Misserfolgen, feiert eure Erfolge und werdet damit gemeinsam immer besser.
Der Groove eines starken Leadership-Teams
Jazz ist nicht nur Technik – es ist vor allem Spielfreude, Flow und das tiefe Vertrauen ins Zusammenspiel. Genau das macht auch ein großartiges Leadership-Team aus: Eine Gruppe starker Teamplayer, die sich gegenseitig inspirieren, fordern und gemeinsam etwas Größeres schaffen.
Hier der Prozess nochmal im Überblick:
Wie in einer Jazz-Combo geht es nicht darum, perfekt zu spielen – sondern darum, einander zuzuhören, Impulse aufzugreifen und den richtigen Groove zu finden. Manchmal trifft jemand eine unerwartete Note – und genau daraus entsteht etwas Magisches.
Miles Davis bringt das auf den Punkt:
Anybody can play. The note is only 20 percent. The attitude of the motherfucker who plays is 80 percent.
Miles Davis
Team Leadership ist kein starres Konzept, sondern lebendige Improvisation. Wenn ihr euch als Team aufeinander einlasst, mit Neugier experimentiert und euch in eurer Rolle frei entfaltet, dann werdet ihr nicht nur effizienter – sondern auch kreativer, mutiger und letztlich: besser.
Also, stellt euch auf, hört aufeinander – und findet euren ganz eigenen Groove. 🎶🔥
Viel Spaß beim Spielen!
Key Take Aways
Jazz-Combos sind echte High-Performance-Teams: Sie liefern Spitzenleistungen mit minimalen Regeln, maximaler Eigenverantwortung und einem perfekten Zusammenspiel.
Diese 5 Jazz-Prinzipien bringen dein Team in den Groove:
💡 1. Sei der Band Leader, nicht der Dirigent.
Deine Aufgabe ist es, das Team zusammen zustellen, den Rahmen zu setzen und die Zusammenarbeit zu moderieren. Führung heißt nicht Kontrolle, sondern Vertrauen und Empowerment.
💡 2. Setze auf ein kleines, diverses Team.
3 bis maximal 8 Personen mit individuellen Stärken und Stilen. Jeder hat eine klare Rolle und bringt sich aktiv ein – für ein gemeinsames Meisterwerk.
💡 3. Synchronisiert euch mit minimalen Regeln.
Mit einer klaren Team-Charta legt ihr fest: Die Mission & Aufgaben des Teams, die Werte & Prinzipien, aus denen ihr miteinander arbeitet, den Rhythmus & die Struktur eurer Zusammenarbeit. Mehr braucht es nicht für ein exzellentes Zusammenspiel.
💡 4. Improvisiert gemeinsam und schafft Großes.
Innovation und Unternehmensentwicklung entsteht in der Zusammenarbeit und im kritischen Diskurs. Lernt, Konflikte kreativ zu lösen und gemeinsam mutige Entscheidungen zu treffen.
💡 5. Reflektiert regelmäßig eure Zusammenarbeit.
High Performance verlangt kontinuierliches Lernen. Gebt euch Feedback, macht Retros, feiert Fortschritte und entwickelt euch stetig weiter.
Und nun zu dir!
Wie divers ist dein Team, haben alle klare Rollen?
Was ist eure gemeinsame Mission und Vision? Kennt sie jeder?
Was ist euer Rhythmus? Wie taktet ihr eure Zusammenarbeit?
Was sind eure Werte und Arbeitsprinzipien?
Bist du Manager oder ein echter Band Leader?
Hier gibts mehr dazu…
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